Wann im Zyklus kommt es zu Wassereinlagerungen?
Die meisten hormonell bedingten Wassereinlagerungen entstehen in der Lutealphase – also zwischen Eisprung und Menstruation. In dieser Phase dominiert das Hormon Progesteron, während gleichzeitig der Östrogenspiegel erhöht bleibt. Diese Kombination kann die Durchlässigkeit der Gefäße erhöhen, was zu Einlagerungen im Gewebe führt.
Typische Symptome sind geschwollene Füße, Hände oder ein aufgeblähter Bauch. Auch das Gefühl, „zwei Kilo schwerer“ zu sein, ist keine Einbildung – Gewichtsschwankungen von 1–3 kg sind zyklusbedingt absolut normal.
Warum lagert der Körper Wasser ein?
Hormonelle Wassereinlagerungen entstehen vor allem durch einen veränderten Wasserhaushalt, gesteuert durch Östrogen, Progesteron und das Hormon Aldosteron. Vor allem eine Östrogendominanz – also ein Überwiegen des Östrogens im Verhältnis zum Progesteron – kann diesen Effekt verstärken.
Wie stark du betroffen bist, hängt unter anderem von deiner individuellen Hormonlage, Ernährung, deinem Aktivitätslevel und auch Stress ab.
Was hilft gegen hormonelle Wassereinlagerungen?
- Viel trinken: Klingt paradox, hilft aber – vor allem Kräutertees mit Brennnessel oder Goldrute unterstützen die Nierentätigkeit.
- Kaliumreiche Lebensmittel: Zum Beispiel Gurke, Banane, Kiwi, Wassermelone oder Spargel.
- Weniger Salz und Koffein: Beide fördern Wassereinlagerungen, ebenso wie Alkohol.
- Wechselduschen & Bewegung: Sie unterstützen die Durchblutung und den Abtransport eingelagerten Wassers. Mehr dazu findest du hier.
Wenn du generell unter zyklusbedingten Beschwerden leidest, lohnt sich auch ein Blick auf deinen Hormonhaushalt. Tipps zur natürlichen Unterstützung findest du im Artikel „Weibliche Hormone natürlich regulieren“.
Wann geht das Wassergewicht wieder weg?
Sobald die Periode einsetzt, sinken die Hormonspiegel ab – damit verschwinden meist auch die Wassereinlagerungen. Bei vielen Frauen ist das Gewicht wenige Tage nach Beginn der Menstruation wieder „normal“.
Wann wiegen im Zyklus?
Wenn du dein Gewicht verfolgst, solltest du es idealerweise immer zur gleichen Zykluszeit – z. B. am 5. Zyklustag – morgens nüchtern messen. Das liefert deutlich zuverlässigere Vergleichswerte als tägliches Wiegen.
FAQ: Häufige Fragen zu Wassereinlagerungen im Zyklus
Wann hat man im Zyklus am meisten Wassereinlagerungen?
In der Regel in der zweiten Zyklushälfte – also nach dem Eisprung bis zur Menstruation.
Wie viele Tage vor der Periode treten Wassereinlagerungen auf?
Oft ca. 5–10 Tage vorher, also in der mittleren bis späten Lutealphase.
Wie kann ich hormonelle Wassereinlagerungen loswerden?
Mit gezielter Ernährung, Bewegung, ausreichend Wasserzufuhr und hormonfreundlichem Lebensstil. Siehe Tipps oben im Artikel.
Ist eine Gewichtszunahme von 2–3 kg normal?
Ja – vor allem wenn sie sich zyklisch wiederholt und mit dem Zyklus korreliert. Meist handelt es sich um Wasser, nicht Fett.
Kann ich während der Wassereinlagerungen Sport machen?
Ja – gerade sanfter Ausdauersport oder zyklusgerechtes Ausdauertraining können dir sogar helfen, dich besser zu fühlen.
Fazit: Wassereinlagerungen verstehen & natürlich lindern
Zyklusbedingte Wassereinlagerungen sind unangenehm, aber kein Grund zur Sorge. Mit etwas Wissen und den richtigen Strategien kannst du die Beschwerden gut lindern – und deinen Körper besser verstehen lernen.
Wenn du dich tiefer mit deinem Zyklus und deinem Training beschäftigen willst, schau unbedingt in unseren großen Zyklusguide für dein Training.
Du willst mehr über zyklusgerechtes Training wissen?
Krafttraining nach dem Zyklus und der optimale Trainingszeitpunkt helfen dir, im Einklang mit deinem Körper zu trainieren – statt gegen ihn.
Was sind deine Erfahrungen?
Hast du eigene Erfahrungen mit Wassereinlagerungen im Zyklus? Was hilft dir am meisten? Schreib es gern in die Kommentare oder stell deine Fragen, ich freu mich drauf!
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